Stürmischer Einsatz nach Dachstuhlbrand

Nach einem Zimmerbrand im dritten Geschoss eines freistehenden Wohn- und Geschäftshauses in Gräfelfing wurde am Freitagabend das THW zur Sicherung des Dachstuhls alarmiert. Ein Sturm erschwerte den Einsatz.

Aus bisher ungeklärter Ursache hat ein Zimmer im obersten Stockwerk eines Wohn- und Geschäftshauses gegen kurz nach 14 Uhr Feuer gefangen. Bereits beim Eintreffen der Feuerwehr Gräfelfing schlugen die Flammen aus dem Dach und richteten großen Schaden an. Starker Wind stellte die Einsatzkräfte vor eine Herausforderung, da Glutnester immer wieder angefacht wurden.

Der Brand machte das dritte Obergeschoss sowie das Dachgeschoss unbewohnbar. Zur Prüfung der Baustatik wurde zunächst ein Fachberater des Ortsverbandes München-Land alarmiert, ehe in Absprache mit der Einsatzleitung der Feuerwehr zur Sicherung des Dachstuhls 19 Helfende des Ortsverbandes nachalarmiert wurden.

Der Einsatzauftrag sah vor, die Dachbalken zu versteifen, das Sichern von losen Teilen des Daches, das Verschalen von drei Fenstern im dritten Obergeschoss und das Herstellen eines Notdaches vorzunehmen. Die Dachbalken wurden auf Empfehlung eines Baufachberaters des Ortsverbandes München-West ausgesteift, um gegen seitliches Verrutschen zu sichern und eine vorrübergehende Stabilität zu gewährleisten. Mittels zweier Drehleitern der Feuerwehren Gräfelfing und Planegg wurden alle losen Teile vom Dach entfernt. Gerade diese Maßnahme war aufgrund des starken Windes notwendig, um umliegende Häuser und Wege zu sichern. Die drei Fenster unter dem Dach wurden mit OSB-Platten verkleidet. Das Notdach wurde mit einer Silo-Folie vorbereitet. Beim Versuch die Folie auf dem Dach zu befestigen musste dieser aufgrund der Witterungsbedingungen abgebrochen werden. Der Wind machte durch starke Böen ein Einbringen unmöglich. Rund um das Gebäude wurden Absperrungen angebracht, um die Sicherheit zu wahren.

Die Bewohner konnten sich laut Bericht der Gräfelfinger Feuerwehr rechtzeitig aus dem Haus retten. Eine Person wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung untersucht. Die Gemeinde habe die Bewohner in Notunterkünften untergebracht.


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.




Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: