Das THW hoch hinaus

Flughelfer unterschiedlicher THW-Ortsverbände übten gemeinsam mit der Bundespolizei in Oberschleißheim bei München am Dienstagnachmittag unterschiedliche Einsatzszenarien zu Boden und in der Luft.

@Marcel Holler (THW OVMAS)

Jährlich findet im Bereich der THW Regionalstelle München eine Flughelferausbildung mit der Bundespolizei statt. Am Flugplatz Oberschleißheim waren daher an diesem Dienstagnachmittag wieder drei verschiedene Einsatzszenarien zu sehen. Rund 40 THW-Helfende übten gemeinsam mit Hubschraubern sowie Einsatzkräften der Bundespolizei das Aufnehmen von Transportlasten und das Ablassen nach einem kurzem Lufttransport. Neben Brückenelementen oder gefüllten Transportnetzen wurde zudem der Ablauf mit "Bambi Buckets" trainiert. Diese Löschwasserbehälter fassen je nach Typ über 1000 Liter Wasser und kommen beispielsweise bei Waldbränden zum Einsatz. Je nach Hubschraubertyp werden unterschiedliche Anschlagmittel und Taktiken verwendet, die während der Ausbildung ausführlich an den Maschinen vom Typ "Super Puma" und "EC-155" geübt wurden. Letztlich wurden die Helfenden an diesem Nachmittag beim sog. "Winchen" selbst zur Transportlast - hier werden Einsatzkräfte per Seilwinde (Winch) vom schwebenden Helikopter in rund 25 Metern Höhe aufgenommen bzw. abgesetzt. Seit zehn Jahren sind rund 40 THW-Helferinnen und Helfer aus neun THW-Ortsverbänden in dieser Sonderfunktion tätig. "Wir sind als Flughelfer in zwei Gruppen unterteilt", erklärt Max Koch, der Ausbildungsleiter vor Ort. Die Koordinierungsstelle entstammt dem regulären Fachzug Führung / Kommunikation und unterstützt bei der Koordinierung des Flugbetriebs. "Wir können aber auch das Einrichten eines Landesplatzes organisieren oder weitere Fluginfrastruktur für den Flugbetrieb wie Tanklogistik etc. organisieren", so Koch. Die als Lasthelfende eingesetzten THW-Kräfte arbeiten direkt an den Hubschraubern. Sie kümmern sich um die ordnungsgemäße Aufnahme der Lasten und montieren beispielsweise Anschlagmittel an den schwebenden Maschinen. "Das Wichtigste für uns ist immer die gute Kommunikation zwischen Bodenpersonal und Piloten. Alle Helfende bekommen dazu eine Basisausbildung im Flugfunk und werden in die Signale und Handzeichen eingewiesen", erklärt der Ausbildungsleiter.  Das THW arbeitet für diese Tätigkeiten eng mit der Fliegerstaffel der Bundespolizei in Oberschleißheim zusammen. Einsatzszenarien für die THW-Flughelfer waren in den vergangenen Jahren beispielweise bei Großschadenslagen wie 2021 im Ahrtal, bei Waldbränden oder im Rahmen der Amtshilfe für die Bundespolizei - auch über die Grenzen Deutschlands hinaus. Die so ausgebildeten THW-Kräfte sind verteilt auf die THW-Ortsverbände Augsburg, Freising, Friedberg, Fürstenfeldbruck, Markt Schwaben, München-Mitte, München-Land, München-West und Schwabmünchen.


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