05.04.2020, von Susanne Bock

COVID-19 fordert ehrenamtliche Einsatzkräfte des THW München-Land

Seit Ausrufen des Katastrophenzustandes in Bayern befinden sich die Helferinnen und Helfer im Dauereinsatz.

Am 16. März hat die Bayerische Staatsregierung in ganz Bayern aufgrund der Corona-Pandemie den Katastrophenfall ausgerufen. Seitdem befinden sich die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des THW-Ortsverbandes München-Land im Dauereinsatz.

So unterschiedlich wie die Einsatzoptionen des THW als Gesamtorganisation sind, so verschieden waren auch die bisherigen Einsätze des THW München-Land im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Beispiele hierfür sind Fachberatung, Führung und Kommunikation, Logistik, Transport oder Infrastrukturmaßnahmen zur Prävention und Unterstützung von Bedarfsträgern. Der Ortsverband München-Land leistet hier einen großen Aufwand.

Seit fast drei Wochen sind zahlreiche Helferinnen und Helfer rund um den von der Bayerischen Staatsregierung eingerichteten Logistikstützpunkt im Dauereinsatz. Hier geht es neben der Leitung des Logistikstützpunktes um das Entladen, Kommissionieren und Verteilen der Waren. Zusammen mit anderen THW-Ortsverbänden wird das Material an definierte Bedarfsträger ausgeliefert.

Holzbearbeitung, ein klassischer Bestandteil der Ausbildung jeder Einsatzkraft im THW, war in einem Altenheim des Landkreises München-Land gefragt. Eine Aufgabe der Einsatzkräfte bestand in dem Errichten einer Abtrennung in einem Gang. Die beiden so separierten Gebäudeteile sollen je nach Bedarf die Trennung von Personengruppen vereinfachen. Außerdem sollte ein Übergang im Freien mithilfe einer Verkleidung wetterfest gemacht werden. Der Auftrag wurde an zwei Tagen durch zwei unterschiedliche Gruppen von Helferinnen und Helfern ausgeführt.

Um die Einsatzfähigkeit seiner Helferinnen und Helfer zu erhalten gelten für die Ehrenamtlichen des Ortsverbandes München-Land wichtige Anweisungen. So zum Beispiel das Einhalten des Mindestabstandes von eineinhalb Metern zu anderen Personen. Es wird in Schichten gearbeitet. Die Gruppen werden strikt voneinander getrennt. Auch die Anreise der Einsatzkräfte zum Einsatzort erfolgt in getrennten Fahrzeugen mit größtmöglicher Distanz.

Die verschiedenen Gruppen lassen sich auch optisch voneinander unterscheiden. An alle Helferinnen und Helfer wurden blaue und grüne Punkte zur Befestigung am Rückenteil der Einsatzjacken verteilt. Neben dem Ziel der optischen Trennung der Teams soll das Bewusstsein der Helfenden dafür geschärft werden, sich strikt an die Einteilung in die verschiedenen Gruppen zu halten. So soll mittelfristig die Einsatzfähigkeit des Ortsverbandes sichergestellt werden.  

Wir bedanken uns bei allen beteiligten THW-Ortsverbänden und Behörden für die gute Zusammenarbeit.


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