Der Autobahnabschnitt im Osten Münchens gehört zu den meistbefahrenen Strecken Deutschlands. In diesem Jahr besteht ein erhöhtes Gefahrenpotential durch drei Brücken-Großbaustellen, die mit entsprechenden Fahrbahnverengungen und Geschwindigkeitsbeschränkungen die Nerven der staugeplagten Urlauber noch mehr als sonst auf die Probe stellen.
Um auf diese besondere Gefahrenlage zu reagieren wurde das THW Fahrzeug durch die Unterstützung des Landkreises mit einem hochmodernen Rettungsgerät für die Personenrettung ausgestattet. Außerdem fährt seit neuestem immer mindestens ein speziell ausgebildeter sogenannter "First Responder" mit auf dem Fahrzeug, um mit der ebenfalls neu beschafften Sanitätsausstattung schnelle und fachgerechte Hilfe bei Unfällen mit Personenschaden zu gewährleisten.
Für das fünfköpfige THW-Team hieß es am Samstag bereits um zehn Uhr "Unfall mit Kleintransporter". Vor Ort konnten wir schnell das liegengebliebene Fahrzeug auf dem Pannenstreifen absichern. Verletzte gab es hier, wie auch den Rest des Tages, keine. Vermutlich aufgrund plötzlich einsetzendem Starkregen hatte der Fahrer des PKW Vito auf regennasser Straße die Kontrolle verloren und die Mittelleitplanke touchiert. Mit einer kleineren Reparatur konnte das Fahrzeug wieder in einen fahrtüchtigen Zustand versetzt werden, sodass der PKW-Fahrer bis zur nächsten Werkstatt weiterfahren konnte.
Direkt nach dem Mittagessen wurde der Trupp zu einem liegengebliebenen Fahrzeug auf der mittleren Spur der A99 gerufen. Mithilfe der Autobahnpolizei, die hier eine kurzzeitige Vollsperrung veranlasste, wurde das Fahrzeug auf den Pannenstreifen gebracht und bis zum Eintreffen des Abschleppdienstes mithilfe der Verkehrssicherungssausstattung gesichert.
Es blieb kaum Zeit zum Durchatmen, schon musste ein verlorener Auspuff auf der linken Fahrbahn auf der Überleitung zwischen A99 und A8 Richtung Salzburg entfernt werden. Danach ging es fast direkt mit dem Einsatzstichwort "Personen auf der Fahrbahn" wieder Richtung Nürnberg. Hier fanden wir eine vierköpfige Familie mit einer KFZ-Panne vor, bei der größere Mengen Dieselkraftstoff auf die Fahrbahn ausgelaufen waren. Der ausgelaufene Kraftstoff wurde vor Ort mit Ölbinder gesichert, sodass keine weitere Unterstützung notwendig war.
An diesem einsatzreichen Autobahndienst hat sich wieder gezeigt, dass nur durch ein gut ausgestattetes und ausgebildetes Einsatzteam wirkungsvolle Hilfe für die Bevölkerung gewährleistet werden kann. Mehrmals wurde durch die zuständigen Polizeibeamten das erhöhte Sicherheitsgefühl betont, welches durch das speziell für diesen Zweck beschaffte THV-Fahrzeug geboten wird.
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